8. April 2020

✦ by Any

Lesedauer: 11 Minuten

Neidisch sein

3 Wege, wie du den Neid endlich abschütteln kannst

Neidisch sein - das ultimative Mittel zum Unglücklichsein.
Wir alle wenden es an, immer wieder, überall.
Wie du weniger Neid und mehr Glück in dein Leben einlädst, erfährst du hier. 

»Die Frau in der Bahn hat diesen furchtbar süßen Boyfriend.

Die Frau an der Kasse hat die schönsten Augen der Welt. 

Und die im Fahrstuhl trägt diesen schicken Hosenanzug. Rechtsanwältin, Politikerin, Professorin? 

Und ich? 

Ich bin single, mag meinen Körper nicht besonders und bin im Job erfolglos.

Wie kann ich es den anderen Frauen gönnen, wenn ich mich doch so sehr danach sehne?

Das Leben wandert mit seinem Geschenkesack immer an mir vorbei.
So ein Sch*!«

Diese Fragen und Sorgen beschäftigen Anna, eine gute Freundin von mir.

Findest du dich darin wieder?

Hast auch du das Gefühl, dass die anderen immer Glück haben und du immer Pech hast?

Findest du das inzwischen so unfair, dass du es ihnen nicht mal mehr gönnen kannst?

Verurteilst du dich dafür auch noch selbst? 

Dann sitzt du in der Klemme, genau wie Anna.

Aber weißt du was?

Das muss nicht sein.

Wenn du willst ist jetzt ein für alle Mal Schluss damit und du musst dich niemals jemals wieder neidisch fühlen!

Hurra!

Am Ende des Artikels wirst du herausgefunden haben, wie du mit deinem Neid umgehst und wie du die Geschenke des Lebens zu dir lenken kannst.
Endlich hast auch du so richtig Glück und Erfolg. 

Und keine Sorge, Neid kennt jede*r von uns.

Du bist nicht allein und auch nicht besonders gemein oder komisch! 

Was hat sie, was ich nicht habe?

Wenn wir neidisch werden, haben wir das Gefühl, etwas dringend zu brauchen, was die andere schon hat.

Den Mann, das Aussehen, den Job usw.

In der Sekunde des Neidisch-Seins wird uns das aus unserem Unterbewusstsein ausgegraben und schmerzhaft vor Augen geführt. 

Dann sitzt der Neid wie ein fieser Kaktus in der Brust.

Alles zieht sich zusammen und hängt sich an den Nadeln auf.

Ich sehe nur noch, was ich nicht habe und schmerzlichst, wirklich schmerzlichst ersehne. 

Mein Tag ist dahin, meine Gedanken kreisen hektisch herum und der Kaktus hört nicht auf zu stechen. 

Ich habe zu wenig.
Mir fehlt etwas so wichtiges im Leben.
Ich habe großes Pech, es nicht zu haben.
Das ist unfair!
Ich sehe keinen Weg, das auch zu bekommen oder auch so zu werden. Ich bin in einer Sackgasse und alles ist kacke. 

Was ich bis eben noch cool und schön fand, das ist jetzt auch scheiße:

Mein Outfit nicht mehr so hübsch, wie heute morgen.

Der Job noch weniger spaßig.

Meine Arbeitskollegen viel zu langweilig.

Alle Freunde nur noch durchschnittlich.

Die Stadt zu dreckig, der Himmel zu dunkel, die Bahn zu voll und der Urlaub zu weit weg.

Von der Liebe ganz zu schweigen… Einen Mann hier, als die, die ich bin zu finden?

Unmöglich!

Oder den, den ich habe bei mir zu halten, wenn er auch die heiße Brünette mit dem geilen Job und den coolsten Freunden haben kann?

Wenn der sieht, was mir alles fehlt - Schwups, da ist der weg!

Oder?

Um diesen Prozess in uns nachvollziehen zu können, macht es Sinn, sich die Ursachen für Neid vor Augen zu führen.

Wenn du die Ursachen begreifst, kannst du mithilfe der nächsten Kapitel einen maßgeschneiderten Fahrplan gegen Neidisch-sein entwickeln.

 Also, was lässt uns neidisch sein?

  • Selbstmitleid
  • Das Gefühl, unterlegen zu sein 
  • Minderwertigkeitskomplexe
  • Vergleiche
  • Das Gefühl, benachteiligt zu sein 
  • Verluste
  • Defizite
  • Angst vor der eigenen Größe
  • Und wer hätte das Gedacht: Unsere Gene. In unserer Evolution war Neid wichtig. Im Wettstreit um die begrenzten Ressourcen hatte der bei der Partnerwahl am meisten Erfolg, der auch am meisten besaß. Das sprach für größere Überlebenschance. 

Ich finde, dass das ziemlich mies klingt. 

Und all diese Ursachen laufen auf die eine quälende Frage in unserem Kopf hinaus:

Was verdammt nochmal hat sie denn, was ich nicht habe?

Im Sinne der Evolution auch übersetzbar in:

Warum bevorzugen die Männer sie bei der Partnerwahl und lassen mich links liegen? 

Ich zeige dir gleich ganz genau, wie du dann in eine Welt ohne Neid durchstartest.

Sieh dir noch einmal diese fiese, klebrige Liste dort oben an.

Vielleicht findest du ja diese eine Sache, die besonders viel in dir anfuchst.

Vielleicht willst du dich ja noch ein letztes Mal in dieses Gefühl von Minderwertigkeit oder Scham oder Schuld, oder was auch immer es ist, hineinbegeben. 

Danach blickst du dich im Spiegel an und sagst ruhig und siegessicher zu dir:

 »Goodbye Selbstmitleid, Minderwertigkeitskomplexe und Angst! 
In Liebe,
Deine wahre Größe.«

Und dann... dann zeige ich dir, wo deine Reise wirklich hingehen kann..

Adé Neidisch-Sein: Wie du das Glück in dein Leben locken kannst 

Du willst endlich den besten Mann, die schönste Figur, den perfekten Job?

Weißt du was? Du wirst das bekommen.

Erster Schritt zur Erfüllung:

Täglich ein Dankbarkeitstagebuch schreiben.

Weil: 

Dankbarkeit verändert deine Perspektive:

Das Gefühl der Fülle breitet sich in dir aus. 

Du erkennst, dass dein Stück vom Kuchen schon vor dir liegt.

Das hilft dir dabei, dein eigenes Potenzial zu entdecken und zu entfalten: 

Wofür kannst du dir selber danken?

Was hat das Leben für dich bereit gehalten?

Wenn du das über einen gewissen Zeitraum machst, kannst du kombinieren:
Was kannst du gut und was schenkt dir das Leben gerne?

Damit liegt nicht mehr nur ein Stück vom Kuchen vor dir, sondern gleich eine ganze Torte

Bedien dich!

Du schreibst also in dein Tagebuch: 

Für was bist du heute dankbar und warum?

»Ich habe mir mit meiner Morgenmeditation etwas Gutes getan, weil mein Tag dann entspannt gestartet ist.«

»Das Eichhörnchen das auf meinem Fensterbrett saß, als ich die Vorhänge öffnete. Ich habe mich gleich in liebevoller Gesellschaft gefühlt.«

Schreib jeden Abend so viel auf, wie dir einfällt.

Die Liste darf ausführlich sein. 

Am Anfang kann dir das schwer fallen, einfach weil es ungewohnt ist. 

Mit der Zeit wirst du aber mit einem anderen Blick durchs Leben laufen.

Ich befand mich plötzlich auf der Suche nach dem Guten:

Juhuu, das kann ich heute Abend aufschreiben und yay, hier läuft mir ja noch was Tolles über den Weg. 

Zack: Die Bahn ist nicht mehr knapp verpasst, sondern ich habe 5 Minuten für den Kaffee vom Kiosk dazu gewonnen. 

Das Baugerüst vor meinem Fenster versperrt mir nicht mehr die Sicht, sondern ich kann meine Morgenmeditation jetzt auf diesem sporadischen Balkon genießen.

Wie du Neidisch-Sein vollends los wirst

Nice, du hast schonmal den großen Sack voller Geschenke gefunden.
Der zieht nicht mehr ignorant an dir vorbei.

Aber irgendwie fühlst du dich doch noch nicht so ganz am Ziel angekommen?

Du hast vielleicht noch ein schlechtes Gewissen, weil du dein Umfeld mit deinem Neid innendrin verurteilt hast und es wohl immer noch tust?

Denn seien wir mal ehrlich: Die eine wird ja doch immer noch was haben, was du nicht hast. 

Das ist okay!

Und wie wirst du das los, damit DU dich besser fühlst?

Indem du dir selbst dafür vergibst.
(und keine Sorge, wie das geht, hast du am Ende des Kapitels herausgefunden)

Dadurch kommst du in Berührung mit dir selbst.

Wieso?

Weil uns die guten Gefühle zu uns bringen, die Schlechten uns von uns selbst trennen.

Im Vergeben liegt eine großartige Erlösung von den schlechten Gefühlen.

Bestimmt erinnerst du dich an den schönen Moment, wenn dir jemand sagt, dass sie*er dir endlich für deinen Bockmist vergeben hat.
Oder als du ihr*ihm für ihr*sein Fehlverhalten vergeben hast. 

Und danach breitet sich Liebe und Wohlwollen in dir aus.

Genauso ist es, wenn du dir selbst vergibst.

Bloß, dass du doppelte Erlösung fühlst: 
Du bist die Vergebende 
und die, der vergeben wird.

Und klar, das ist im ersten Schritt hart: 

Warum das anschauen, was hässlich ist? Warum eingestehen, dass es was zu verzeihen gibt, wenn du doch am liebsten unfehlbar wärst? 

Weil auch das zu dir gehört.

Ich verspreche dir, dass Vieles gar nicht mehr hässlich ist, wenn du ihm einfach deine Aufmerksamkeit schenkst. 

Dein Körper ist sexy, weil du ihn liebst. Nicht weil er perfekt aussieht.

Dein Job ist geil, weil du ihn liebst. Nicht weil er einen hohen Status genießt. 

Und ja, manches bleibt hässlich. 

Wie zum Beispiel der Neid.

Wenn der einfach bleibt und sich nicht hex-hex verwandelt, dann darfst du dir dafür verzeihen.
Dann darfst du gut zu dir sein und brauchst dich nicht mit einem schlechten Gewissen selbst geißeln. 

Wähle dafür einen Gegenstand als Symbol deines Neides. 

Vielleicht die gruselige Clownpuppe aus der Kindheit, ein schöner Edelstein oder der knochige Ast aus dem Wald. 

Du gibst dem Neid eine Gestalt.
Dadurch wird er zu etwas, dem du vergeben kannst. 

Möglichkeit A:
Vergrabe den Gegenstand.
Du gibst deinen Neid an die Erde zurück.
Du brauchst ihn nicht mehr.
Du kannst der Erde danken.
Der Neid hat dir gezeigt, was dir fehlt.
Du hast jetzt die Möglichkeit, genau das in dein Leben einzuladen. 

Möglichkeit B:
Du trittst mit dem Gegenstand in Kontakt.
Du akzeptierst den Neid als Teil deines Lebens, er ist aber nicht mehr Teil deiner selbst.
Der Parasit braucht deinen Körper nicht mehr.
Du kannst den Gegenstand ab jetzt außerhalb deiner Selbst ansteuern:
Hau ihn gegen die Wand, umarme ihn liebevoll oder tanz mit ihm einen schönen Walzer.

Die Methode kannst du übrigens auf alle Gefühle in deinem Leben anwenden.
Ein tolles Allrounder-tool. 

Klasse!
Mit der Dankbarkeit lockst du das Gute in dein Leben, mit der Vergebung trennst du dich von dem, was dich belastet. 

Und wie gehts jetzt weiter? 

Wie du mit der Erfüllung deines größten Traumes jeden Grund zum Neidisch-Sein verlierst

Was ist dein größter Traum?

Sei ganz ehrlich, egal wie unerreichbar dir das erscheint. 

Visualisiere deinen Traum.

Male das Bild in deinem Kopf so ausführlich, wie es irgendwie geht. 

Das muss ganz konkret sein. 

Dein Stammhirn versteht nur die Sprache der Bilder. 

Keine Worte. 

Male also bunte, schöne, detailreiche Bilder.

Indem du deinen Traum glasklar visualisierst, kann dein Stammhirn ihn entschlüsseln.

Das Unterbewusstsein, dass dir neidisch sein als Befehl schickt, verinnerlicht jetzt deinen Traum. 

Dein Leben richtet sich neu aus.

Dein Stammhirn leitet dich.
Mithilfe des neuen Bildes leitet es ab jetzt in die richtige Richtung.

Beschwöre das Bild immer wieder herauf, stehe damit am Morgen auf und gehe damit am Abend schlafen. 

Um noch präziser zu werden, kannst du das Bild malen. 

Egal, ob du nun malen kannst oder nicht.
Es ist ja an dein Stammhirn gerichtet, das wird es dann Entschlüsseln können.

Verwende keine komplexen Symbole, male es gerade heraus aufs Blatt.

Wo bist du?
Mit wem?
Was genau machst du?
Wie siehst du dabei aus?
Was trägst du an Klamotten?
Wie ist deine Mimik, wie deine Körperhaltung?
Welche Gegenstände brauchst du dafür?
Was hörst, siehst und riechst du dabei? 

Suche deine Antworten und dann male sie dir auf. 

Hänge das Bild dorthin, wo du es immer wieder siehst.
Zum Beispiel neben dein Bett oder an den Badezimmer Spiegel. 

Indem du es immer wieder siehst, unterstützt dich das Bild bei deiner Visualisierung und dir gehen keine Details mehr verloren.

Ab jetzt weißt du, wo es lang geht.

Und wenn dir die Umsetzung deines Traumes in der Praxis manchmal schwer fällt, kann ich dir das Buch „The Big Five for Life: Was wirklich zählt im Leben“ von John Strelecky wärmstens ans Herz legen. 

Eine Erkenntnis die mir beim Neidisch Sein sehr hilft

Okay, soweit so gut.

Dankbarkeit macht dich reich:
Du siehst, was du alles hast.
Das zieht damit noch mehr Gutes an.

Vergebung macht dich furchtlos und aktiv:
Du hast das Steuer in der Hand und kannst entscheiden. Alles! 

Visualisierung zeigt dir die Richtung, in die es ab jetzt geht:
Keine Sackgassen und Irrwege mehr. 

Und trotzdem gibt es Situationen, in denen ich neidisch bin und die lösen schmerzhafte Gefühle in mir aus.
Die Palette reicht dann von Trauer, über Wut, zu Verunsicherung, manchmal bis zum Hass.

Was geschieht dann mit diesem Schmerz?

Verschwindet der?

Ja, einiges wird einfach verschwinden.
Viel Schmerz entsteht durch unsere Gedanken.

Durch die drei Methoden - das Dankbarkeittagebuchs, die Vergebung und die Visualisierung - , kannst du sie neu programmieren.

Was ist mit dem tiefen Schmerz, der Erfahrungen und Prägungen entstammt?

Eine Erkenntnis hilft mir enorm weiter und lässt mich weniger neidisch sein: 

Wir alle tragen diesen Schmerz in uns.
Und wir alle werden neidisch, wenn wir andere ohne diesen Schmerzen sehen.

Aber weißt du was?
Die meisten von uns haben auch eine Fassade, die wir versuchen aufrecht zu halten. 

Dahinter verbirgt sich zum Beispiel Misserfolg oder Unsicherheit.

Statt Neid ist Mitgefühl also passender

Die eine hat Erfolg im Job. 
Vielleicht wurde ihr Disziplin ja eingeprügelt. Oder sie opferte dafür ihr Liebesleben. 

Die andere hat den hübschen Boyfriend. 
Vielleicht ist er ja ein fieses Arsch. Oder sie hat nur ihn. 

Was auch immer es ist - und ich muss nicht wissen, was es ist - es verdient mein Mitgefühl.

Ich weiß, dass wir alle einen Schatten in uns tragen.
Und damit weniger allein sind, als wir oft meinen.

Du und ich haben die Chance, den Schatten schrumpfen und irgendwann verschwinden zu lassen: 
Dankbarkeit, Vergebung und Visualisierung. 
Und Ausdauer in allem drei! 

Deine wahre Größe winkt dir schon ganz aufgeregt auf- und abhüpfend zu. 
Hörst du sie dich anfeuern, auf dem Weg ins Ziel?

Und noch zum Schluss:

Hast du Lust auf Gemeinschaft, statt Versteckspiel hinter Fassaden?

Dann trag dich in unseren E-Mail Verteiler ein und werde Teil unserer lieb-dich-endlich Community. 

Ich freu mich schon auf dich.

Deine Any 

Lesezeit: 11 Minuten

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