26. August 2020

✦ by Any

Lesedauer: 12 Minuten

Lesbische Filme Netflix

4 bezaubernde Empfehlungen

Warum lesbische Filme Netflix?

Einfach weil sie anders sind: Direkter, radikaler, offener, mutiger, wahrhaftiger und ehrlicher.

Die 4 Filme, die ich dir hier rausgesucht habe und im Laufe des Artikels vorstelle (kein Spoiler, nur Lust auf mehr) gehören in diese Kategorie:

Lesbische Filme und bei Netflix zu finden. 

Damit du nicht lange mit blödem Stream-Gesuche im Internet feststeckst.

Du bist gay und suchst einen Film, der deine Liebesgeschichte erzählt und nicht die jedes anderen Paares, das aus Mann und Frau besteht?

Als Lesbe oder Bi-Frau möchtest du endlich Frau und Frau auf der Leinwand sehen, dich in ihren Küssen, ihrem Sex, ihrer Liebe, ihrem Kummer, ihren Schwierigkeiten und ihren Wagnissen verlieren?

Und nicht immer wieder am Ende eines jeden romantischen heteronormativen Films denken:

Ja, irgendwie funktioniert die Liebe wohl so.

Aber nicht für mich! 

Hey, in diesen 4 Filmen geht es um dich: Homo, Liebe, Sex, große Gefühle und ganz großes Kino.

Oder du bist straight?

Vielleicht auch einfach auf der Suche oder f***ing nochmal keine Kategorie?

Dann bist du hier genauso richtig.

Denn diese lesbischen Filme zeigen Frauen.

Frauen, wie sie sind:

Mit Kurven und Dehnungsstreifen,
hängenden und kleinen und riesigen und straffen Busen,
mit Bindungsängsten und auf der Suche nach der großen Liebe,
als Mama und als Mädchen,
mit Plan und ohne,
mit Orgasmus und ohne,
mit sexueller Aufklärung und ohne. 

Diese Filme behandeln viele, viele Themen rund ums Frau sein und Frau werden.

Sie sind feministisch und reißen Risse in eine heteronormative und männliche Welt.

Hier kommt Frau ohne Mann aus.

Meistens zumindest.

Und das ist immerhin schon ein guter Anfang.

Lesbische Filme sind eben anders und deswegen wichtig. 

Mach dir einfach selbst ein Bild:

Lies dir meine Gedanken zu den vier Filmen durch und entscheide welchen du schauen willst.

Oder noch besser, schau sie dir alle an:

Lesbische Filme Netflix Nacht mit deinen Girls oder alleine ins Bett gekuschelt! 

Und hinterlasse gerne einen Kommentar zu deinen Eindrücken und Gefühlen über lesbische Filme.

1. Lesbischer Film Netflix: Blau ist eine warme Farbe

Erscheinungsjahr: 2013
Länge: 3 h 7 Min
Genre: Romanze / Drama
Regissuer: Abdellatif Kechiche

Natürlich beginne ich mit diesem Film: Blau ist eine warme Farbe, Originaltitel: La vie d´Adèle, Chapitres 1 & 2.

Das ist der wohl bekannteste lesbische Film. 

Doch ein Einschub vorweg:

Der Film blieb lange im Gespräch, über 8 Monate. 

Warum?

Weil er politisch und fortschrittlich war.

Und schwierig: Ein heterosexueller Mann als Regisseur forderte den zwei Schauspielerinnen über einen zu langen Zeitraum zu viel ab. 

Auf der Suche nach guten Filmrezensionen stieß ich fast ausschließlich auf Artikel über die Schwierigkeiten, die dieser Film mit sich bringt:

  • Der Vorwurf, dies sei lesbische Pornografie für Männer.
  • Unmögliche Arbeitsbedingungen am Set.
  • Zu wenig Dank an die Verfasserin der Graphic Novel, Julie Maroh, auf deren Basis der Film entstand.
  • Dieser Mann der im Film in einer Geburtstagsszene über den weiblichen Orgasmus redet, statt das den Frauen zu überlassen. Und dabei den Orgasmus unsinnig mystifiziert. 

Ich bin mir dessen bewusst und trotzdem empfehle ich den Film.

Weil er, wenn ich ihn einfach als Frau anschaue, eine für mich Mauern einreißende Wirkung hat:

Zwei Frauen mit wunderschön-normalen Körpern trauen sich nackt und sexuell vor die Kamera. 

Der weibliche Orgasmus bekommt Raum und ein Gesicht.

Zwei Gesichter sogar.

Und natürlich bekommt Homosexualität eine riesige Leinwand.

Das passiert nicht mehr im Untergrund und bei Nacht.

Nein, es läuft jetzt im Kino.

Das ist ein großartiger Gewinn.

In den Rezensionen wurde das immer wieder vergessen, weil deren Verfasser*innen sich über den Regisseur zerfetzen.

Die Aufmerksamkeit liegt damit wieder beim Mann.

Lass uns den Blick doch zurück auf die zwei Frauen lenken und ihre Leistung loben. 

Also:

Der Film gewann die Goldene Palme bei den Internationalen Filmfestspielen von Cannes 2013.

Normalerweise geht der Preis an den Regisseur.

In dem Fall wurde er auch den beiden außergewöhnlichen Hauptdarstellerinnen Léa Seydoux (Emma) und Adèle Exarchopoulos (Adèle) vergeben.

Für ihre beeindruckende Leistung vor der Kamera:

3 Stunden entfaltet sich vor dir das Universum von Adèle und  Emma. 

Du wirst anfangs in das Leben der Schülerin Adèle hineingeworfen.

Wie sie ihre Sexualität, ihren Körper und die große Liebe entdeckt.

Der Film endet mit der erwachsenen Adèle, die vieles verlor, vieles erlitt und vieles vom Leben geschenkt bekam. 

Hier tanzen zwei Seelen den Striptease der Liebe.

Und nehmen sich jede Menge Zeit dafür:

Da sind diese unendlichen Szenen unter dem Baum, an dem sie sich kennenlernen. 

Wie Emma Adèle das erste Mal zeichnet.

Die Szenen, in denen sie im Bett liegen.

Nackt, kuschelnd, beim Sex, redend, lachend.

Szenen, in denen  sie durch den Garten tanzen und Szenen, wie sie sich anschreien und der Rotz aus der Nase läuft. 

Diese Szenen der tiefsten Verbundenheit und größten Trauer.

Einfach Liebe und einfach Wut und einfach Trennung und einfach Sex.

Alles darf sein und nichts muss.

Die beiden Frauen offenbaren vor der Kamera ihr Seelenleben, ihr Sexleben, ihr Liebesleben. 

Nichts bleibt verborgen.

Manches wird ausgesprochen, das meiste einfach gezeigt und gefühlt.

Lesbische Filme Netflix 1

Ganz sicher beantwortet der Film in seiner Detailtreue und Geduld die ein oder andere Frage der Frauen, die noch auf der Suche sind:

Auf der Suche nach ihrer sexuellen Lust.

Genauso wie auf der Suche nach der sexuellen Identität. 

Die große Verunsicherung durch ein homophobes Umfeld.

Oder die große Frage, was passiert, wenn man betrogen wurde oder betrogen hat.

Wie sieht das mit der Vergebung aus und (wie) kann es weitergehen? 

Masturbation, sexuelle Fantasien, Sexträume: Alles gut und normal und geil.

Liebeskummer und Eifersucht: Wie kann ich damit umgehen? 

Das sind alles die Fragen und Wege, die Adèle an der Seite von Emma durchläuft.

Diese Coming-of-Age Story begleitet ein Mädchen auf dem Weg zum Frausein.

Auf dieser hingebungsvollen und einzigartigen Entdeckungsreise, die jede Frau durchläuft.

Dabei ist es egal, ob du straight oder gay bist oder gar nicht weißt, was du bist.

Die Themen betreffen uns alle gleichermaßen.

Das ist das Herausragende an dem Film: Es ist ein lesbischer Film, der es schafft, sich in hinreißender Detailarbeit und mutiger Entblößung der Schauspielerinnen mit universalen Themen rund ums Frausein, Sexualität und Erwachsenwerden auseinander zu setzen. 

Nimm dir Zeit und lass dich mitreißen.

Tauche ein in die Welt von Adèle und Emma und gehe mit ihnen auf Entdeckungsreise.

2. Lesbischer Film Netflix: Duck Butter


Erscheinungsjahr: 2018
Länge: 1 h 33 Min
Genre: Komödie
Regissuer: Miguel Arteta

Ganz zu Anfang: Geiler Filmtitel!

Duck Butter meint Smegma. 

Das ist diese weiße oder hellgelbe Substanz, die sich bei Frauen an den inneren Schamlippen und bei Männern unter der Vorhaut ansammelt.

Willkommen im Tabubereich rund um Genitalien!

Und Duck Butter kann noch mehr, als nur mit dem Titel provozieren:

Wofür sich der Film Blau ist eine warme Farbe viele Jahre im Film nimmt, behandelt Duck Butter in 24 Stunden.

Naima (Alia Shawkat) und Sergio (Laia Costa) lernen sich abends in einer Bar kennen, verbringen die Nacht miteinander und fassen dann einen Plan:

Sie wollen die nächsten 24 Stunden ohne Schlaf und stündlichem Sex miteinander verbringen.

Die Idee: Eine Beziehung für 24 Stunden, no way out. 

Lesbischer Film Netflix 2

Die Herausforderung: Der Film hat wenig Charaktere und wenig Schauplätze.

Alles beschränkt sich auf zwei Frauen in zwei Wohnungen über 24 Stunden.

In dieser Welt explodiert alles und schläft nichts.

Was anfangs wie ein Film über Beziehung(skonzepte) wirkt, entwickelt sich in eine andere Richtung: 

Die beiden Frauen stellen sich ihren Themen.

Weil es kein Weglaufen mehr gibt.

Sergio ist eine kleine Drama-Queen.

Sie wuchs mit einer dominanten, urteilenden Mutter auf.

Sie hat Angst, verlassen zu werden.

Ihre Gefühle rasen: Von freudig, verliebt und lustvoll kann sie blitzschnell zu traurig, wütend, trotzig und aufdringlich wechseln. 

Naima hat Bindungsängste.

Sie fühlt sich in die Enge gedrängt.

Was sie überfordert, macht Sergio keine Angst und umgekehrt. 

Sie scheitert im Job. 

Im Schlaf ballt sie vor lauter Anspannung die Fäuste.

Gemeinsam sind die beiden ein Sturm:

Lustvoller Sex.

Lauter Streit.

Sanfte Musik.

Scheiße ins Gesicht. 

Mut.

Angst.

Liebe.

Abneigung.

Commitment.

Flucht. 

Mach dich gefasst auf Masturbation, Fäkalien, Pillowriding, Outdoor Sex, brüllende Töchter in Wut auf die Fehlschläge ihrer Mütter, entzückend realistische Körper und dann, um zur Ruhe zu kommen: Den strahlenden Vollmond, in dessen Angesicht Naima begreift,  dass sie wunderschön ist.

Der Film ist schnell und laut.

Voller Intensität und Interpretationsspielraum.

So ganz klar ist die Message nicht.

Was will der Film aussagen?

Geht es darum zu bleiben oder zu rennen?

Siegt die Liebe oder ist es das Commitment, was eine Beziehung braucht?

Hilft regelmäßiger Sex oder darf eine Beziehung auch ohne auskommen?

Ich glaube, die Antwort darf jede*r Zuschauer*in selber finden. 

Also, guck dir diesen 24 Stunden Beziehungsmarathon an und finde deine Interpretation.

Wie verstehst du diese Liebe und diese Beziehung und dieses Sexleben?

Was nimmst du daraus für dein eigenes Leben mit?

3. Lesbischer Film Netflix: Lovesong

Erscheinungsjahr: 2016
Länge: 1 h 25 Min
Genre: Drama
Regisseurin: So Yong Kim

Ein Film mit großartiger Besetzung: Riley Keough (Mad Max: Fury Road, American Honey) in der Rolle der Sarah und Jena Malone (Tribute von Panem, Into the Wild, Stolz und Vorurteil) als Mindy.

Dieser Film lebt von dem Ausdruck, den Blicken und der Intensität der beiden Frauen.

Lovesong ist ein ruhiger, manchmal sogar ganz langsamer, dann wieder rasend schneller Film.

Ein zurückhaltend lesbischer Film.

Es geht weniger um den Kampf um die eigene Sexualität oder sexuelle Identität.

Er handelt einfach von Liebe und Freundschaft.

Und das besonderen an dem Film: Er kommt mit ganz wenigen Worten aus.

Sarah und Mindy lieben sich.

Irgendwie.

Und vor allem zaghaft und stark zugleich.

Zwei Frauen, die sich seit ihrer Kindheit kennen.

Sarah ist mit ihrem ständig abwesenden Ehemann quasi alleinerziehende Mutter von der süßen Jessie. 

Sie ist zurückgezogen und deprimiert, sanft und liebevoll.

Mindy ist der Freigeist.

Wild und unbändig, spontan und lebenslustig.

Um aus ihrem Alltag auszubrechen, begibt sich Sarah mit ihrer Tochter und Mindy auf einen kleinen Road Trip durch die USA.

Allmählich, Schritt für Schritt weckt Mindy sie aus ihrer Starre auf.

Eine zunächst ernste und nachdenkliche Sarah beginnt zu lächeln und zu weinen.

Ja, zu leben.

Ganz zart entwickelt sich eine Romanze zwischen Mindy und Sarah. 

Lesbische Filme Netflix 3

Hier sind keine stürmischen Sexszenen und großen Liebesbekenntnisse zu finden.

Es geht um die leisen Töne, um die Sanftheit und Zerbrechlichkeit.

Und manchmal geht es auch um wilde Frauen und Mädchen, die auf einem Riesenrad sitzen und schreien!

Dem Himmel entgegen. 

3 Jahre später:

Sarah ist zu Mindys Hochzeit eingeladen.

Die beiden hatten in den vergangenen Jahren kaum Kontakt.

Und dann entfaltet sich wieder diese leise Liebe, die ohne große Worte und Gesten auskommt.

Inmitten der Hochzeitsvorbereitungen. 

Ab hier überlasse ich dich dem Film. 

Schau ihn dir an und lass dich von Sarah und Mindy mit auf ihre Reise nehmen:

Entdecke das Leben einer zurückgezogenen, alleinerziehenden Mutter, die - kaum zu glauben - früher einmal heiße Analsex-Dates mit ihrem Ehemann hatte.

Sie ist voller Sehnsucht und Liebe und zieht dich in ihren Bann.

Lerne die unkonventionelle, konventionelle Mindy kennen.

Die verdreht dir den Kopf!

Und ihr kleiner süßer Busen, der ganz keck ohne BH vor der Kamera tanzt, ist entzückend. 

Wenn du Lust auf zaghafte Intensität, Polarität und den Mut zu Unausgesprochenen hast, dann schau dir Lovesong an.

Los gehts: finde heraus, wie die Geschichte von Mindy und Sarah weitergeht.

4. Lesbischer Film Netflix: The Feels

Erscheinungsjahr: 2017
Länge: 1 h 30 Min
Genre: Komödie
Regissuerin: Jenée LaMarque

The Feels besticht mit einer ähnlich sanften Atmosphäre wie Lovesongs.

Und kombiniert das mit Konfrontation, Lautstärke und sexy Szenen. 

Hier wird diskutiert, gestritten, reflektiert, überlegt, dummes Zeug gelabert, weise Ideen zum Besten gegeben, geschrien, gelacht, geärgert, geflirtet, geknutscht, gevögelt.

Da ist dieses bezaubernde Paar: Die dominante, selbstbewusste Andi (Constance Wu) mit der etwas unsicheren, süßen Lu (Angela Trimbur). 

Die beiden wollen heiraten und feiern das mit einer Handvoll Freunden in einem schicken Häuschen irgendwo auf dem Lande. 

Die Freunde: Unterschiedlicher könnten sie nicht sein.

Da ist die Lesbe „Regular“ Helen, die so gar nicht regular ist.
Oder irgendwie doch, indem sie den Stereotyp der Lesbe erfüllt.

Die queere, wunderschöne und strahlende Sängerin Karin.

Vivien, eine heterosexuelle Single Frau.

Der Quotenmann Josh, der zur falschen Zeit mit den richtigen Frauen schläft und sich zur richtigen Zeit in die falsche Frau verliebte.

Zuletzt Lu´s Schwester Nikki: Sie deckt die Rolle der konventionellen Ehefrau und Mutter ab. Auf den ersten Blick zumindest. 

Dieses Sammelsurium an Charakteren lässt eine eigene Welt auferstehen, in der alle Themen rund ums Frausein und Sex erblühen und umherspringen: 

  • Die weibliche Sexualität, vor allem der weiblichen Orgasmus 
  • Muttersein 
  • Fremdgehen
  • Die Monatsblutung
  • Sexuelle Fantasien
  • Das erste Mal 
  • Aufklärung für Mädchen  
  • Busenformen
  • Die Entdeckung der eigenen Klit 
  • Schmerzen beim Sex
  • Liebe und Flirt

Ein kleiner Einblick in diese Welt:

  • Ganz zu Anfang: Eine Sexszene von Andi und Lu. Orgasmus-Gesicht direkt in die Kamera.
  • Dekoration im Wochenendehaus: Zeichnungen der Busenformen der anwesenden Frauen. Nicht beschönigt, sondern einfach wie sie sind.
  • Vivien schenkt dem Pärchen jeweils ein hübsches Periodenhöschen und von Karin bekommen sie Vibratoren. 

Meine Empfehlung für Periodenunterwäsche: »Ooia«

  • Nikki lernte als Mädchen den Begriff Penis kennen, ihre Vagina wurde ihr aber nur als „Missy“ vorgestellt.
  • Im Nahen Osten, wo Karin herkommt, gibt es einfach keinen Orgasmus. Todgeschwiegen.

Dann der Cliffhanger der Story: Lu hatte noch nie einen Orgasmus. 

Zudem: Sie hat das Andi immer verschwiegen, den Orgasmus vorgetäuscht.

Lesbische Filme Netflix 3

 

Kawum, riesige Beziehungskrise.

Jetzt nimmt der Film Fahrt auf:

Beide Frauen werden voll und ganz in ihrer Verantwortung gefordert.

Der Verantwortung für sich selbst und ihre eigene Sexualität.

Speak up girl!

Außerdem die Verantwortung für das Gemeinsame: Diese Beziehung, diese Liebe, dieses Sexleben. 

Die Handlung wird immer wieder von Interviewszenen unterbrochen, die es erlauben, die einzelnen Themen auf einer Metaebene zu betrachten und konkret besprechbar zu machen:

Jeder Charakter steht vor einer bunten Tapete und erzählt von ihrem oder seinem ersten Mal, ersten Orgasmus, erster Begegnung mit der eigenen Sexualität, den prägenden Glaubenssätzen und dem Kampf um die Befreiung davon. 

Diese Szenen sind ein grandioser Schritt hin zur sexuellen und gedanklichen Freiheit:
Mut zu Perversität und Unkonventionellem, Ehrlichkeit und Detailtreue.

(Spoiler: Zum Beispiel Helen, die mit der Erotikliteratur ihrer Tante im Bett ihrer Oma masturbierte.)

Lies auch unsere »Sexkolumne Nikita und Sydney«.

The Feels ist ein feministischer Film, der von der wilden, ausbrechenden Frau erzählt.

Da wird getanzt und gestampft und eingefordert: 
Schau her Welt, das bin ich. 
Das ist meine Vagina. 
Hier sind meine Brüste. 
Und das ist meine sexuelle Lust!

Und der Film erzählt von der Zerbrechlichkeit der Liebe:

Sie will behütet und wohlgenährt werden.

Mit Ehrlichkeit, Verantwortung, Hingabe, Sicherheit und totalem Commitment. 

Ich wünsche dir viel Spaß mit The Feels.

Bin gespannt, wer von den liebenswürdigen Charakteren es dir am meisten antut.

Bei mir war es Lu. So eine intensiv-schöne Ausstrahlung. 

Oh und noch eins zum Schluss: Schaue bis zum Ende des Abspanns. Da wartet noch eine kleine Überraschung auf dich. 

Okay Girl. Leg los.

Den folgenden Satz wirst du nur selten von mir lesen, weil ich kein Netflix & Co Fan bin.

Lebe lieber in der echten Welt.

Heute ist also der Tag der Ausnahme: Schmeiß die Kiste an und schau dir diese 4 Filme an. 

Lesbische Filme Netflix 5

Weil das sind Filme, die etwas verändern können.

Die können Schalen aufbrechen.

In dir und der Welt.

Jetzt lohnt sich ein Abend mit Netflix. 

Good excuse!

Ich freu mich aufs nächste Mal mit dir bei lieb dich endlich,

deine Any

Lesezeit: 12 Minuten

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